Ruhe-Stand? Von wegen.
Sieh es als Neustart!

Für den Übergang in die 3. Lebensphase gibt es keine  „biografischen Trampelpfade“, wie Ursula Staudinger, eine deutsche Psychologin und Gerontologin,  es nennt. Jede und jeder von uns muss den eigenen Weg entdecken und entwickeln. 

Du stehst stehen jetzt vor der Lebensphase, die andere „Ruhestand“ nennen. „Du hast es gut,“ hörst du oft, „du kannst bald den ganzen Tag machen, was dir Spaß macht!“ 

Irgendwie stimmt das sogar. Aber irgendwie auch wieder nicht. Was, wenn dir zu Hause die Decke auf den Kopf fällt? Weil du – außer Arztbesuchen und ein paar Verabredungen – keine Termine mehr in deinem Kalender hast?

Wer heute in Rente geht, hat noch 20, vielleicht sogar 30 Lebensjahre vor sich. Und dann? Nur noch Gartenarbeit, Seniorensport und Kreuzworträtsel?

Das kann nicht alles sein im Leben.

Vielleicht fragst du dich jetzt: Wieso eigentlich 3. Lebensphase? Ganz einfach: Ich wollte das Wort "Ruhestand" vermeiden. Ruhestand, was für ein blödes Wort für Menschen, die voller Energie sind und gern noch einmal neu durchstarten und zu neuen Ufern aufbrechen wollen. Die sich überhaupt nicht zur Ruhe setzen wollen. 

In einem langen Leben gibt es auch irgendwann eine Zeit des Ruhestands. Wenn die Kräfte nachlassen im höheren Alter. Oder wenn man von schwerer Arbeit oder aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen einfach erschöpft ist. Dann steht man der Tat vor anderen Lebensaufgaben als aktives Tätigsein. 

Aber immer mehr Menschen erleben eine interessante Spanne zwischen der Berufsphase (2. Lebensphase) und der Hochaltrigkeit (4. Lebensphase). Eben ihre 3. Lebensphase. Die anders ist. Im besten Fall können das 10-20 Jahre sein. Und für diese Phase braucht man rechtzeitig einen guten Plan! 

Jeder Plan fängt mit einer – vielleicht noch vagen - Idee an. Wie sieht deine Idee aus?